Mittwoch, 25. August 2010

Bangkok




fast 50 m langer Buddha


























Blick auf Wat Arun





Blumenmarkt

















Im Grand Palace








Stromleitungen


Panthip Plaza





Fischmassage


Allmählich haben wir uns in der Millonenstadt Bangkok etwas eingelebt. Nach einem Jahr australischem Outback und wenigen kleinen Städtchen dort, ist man von Bangkok erst einmal überwältigt. Die teils sechsspurigen Straßen sind vollgestopft mit Rollern, Tuk Tuks, Autos, Bussen und natürlich Menschen. Jede Überquerung einer Straße ist ein Abenteuer, denn die Leute fahren wie die Irren und achten auch bei grünen Fußgängerampeln kaum auf Passanten. Als Zeichen, dass man aus einer Ausfahrt kommt, wird einfach gehupt bevor man „blind“ umgeben von Hochhäusern auf die Straße abbiegt. Wenn wir am Morgen mit dem Tuk Tuk von unserem Hotel zur Skytrainstation gefahren werden, sind wir jedes Mal froh, dort angekommen zu sein.

Unser Hotel liegt an der Sukhumvit Road im Geschäftsviertel des modernen Bangkok. Mit dem Skytrain gelangen wir schnell zum riesigen Shoppingcenter Komplex am Siam Square. Hier liegen mindestens 20 große Einkaufszentren, unter anderem das Central World, welches bei den Unruhen im Mai ausbrannte. Es war das größte der Einkaufszentren, doch die übrigen 19 plus die vielen Märkte decken unseren Shoppingbedarf total. Man findet hier Alles… Doch anders als angenommen sind die Preise in den Läden nicht so günstig, wie es immer heißt. In Kaufhäusern sind selten Schnäppchen zu holen, dafür auf den zahlreichen Straßenmärkten umso mehr. Am Panthip Plaza gibt es auf fünf Stockwerken sämtliche Elektroartikel zu kaufen, vor allem Computer sind preiswert. Billig sind außerdem Leistungen, wie Friseur, Taxifahrten, Restaurantbesuche, etc. Daher gehen wir jeden Tag mindestens zweimal essen. Am Straßenrand stehen überall kleine Essensstände auf Rädern, die leckere Sachen verkaufen – hoffentlich waren die Fleischspieße nicht Hund. Aber es hat jedenfalls geschmeckt…

Die sechs Tage, die wir in Bangkok verbracht haben, schauten wir uns einige Tempel an. So besuchten wir Wat Pho, den ältesten Tempel Bangkoks. Am nächsten Tag waren wir im Grand Palace, dem alten Palast der Könige, unterwegs. Die Anlagen sind beeindruckend, Alles glitzert in Gold und funkelt in sämtlichen Farben. Überall sind Statuen, Buddhas, kleine Teiche mit Seerosen, Wände voller Malereien und weitere Schätze zu entdecken. Am eindrucksvollsten war jedoch für uns beide der liegende, 46 m lange goldene Buddha in einem Tempel des Wat Pho. Die Wände um den Buddha herum sind bis zur Decke mit detaillierten Malereien versehen, echt toll. Die gesamten Anlagen sind ein riesiges Kunstwerk. Nach dem relativ kulturarmen Australien kommen wir hier natürlich aus dem Staunen kaum noch heraus.

Zu schaffen machte uns allerdings bei den Besuchen der Tempel und Märkte die Hitze. Dank der Regenzeit ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch und die Temperaturen sinken auch nachts nicht unter 29°C. Tagsüber schleppt man sich teilweise von einer schattigen Sitzmöglichkeit zur anderen oder flüchtet sich in die klimatisierten Shoppingcenter. In der Nacht schlafen wir mit Klimaanlage und kühlen uns nach dem Tag in der Stadt im Pool auf dem Dach ab. Außer uns scheint den Pool niemand zu benutzen, wir haben den Blick auf die Skyline immer für uns alleine. Das Hotel ist mit einem großen Schlafzimmer, Kochnische und Badezimmer ausgestattet und wir haben ca. 20 mal so viel Platz wie in unserem Auto in Australien.

Montag, 16. August 2010

Bye, bye Australia...

Lecker Schweinebraten!











ausgetrocknetes Flussbett


Inseln bei Darwin




Die letzten drei Nächte in Australien wohnten wir wieder in Brisbane bei meinem Cousin Andreas. Dort bereiteten wir uns auf die Thailandreise vor, d.h. wir wuschen Kleidung, packten und kümmerten uns um die Steuer. Abends wurden wir wieder mit gutem Essen von Andreas verwöhnt. Am meisten freute Simon sich ganz klar über den Schweinebraten, den wir am letzten Abend aßen und der sooo lecker war.

Zum Traurig-sein kamen wir kaum, es ging Alles so schnell und die Vorfreude auf Asien war zu groß. So brachte uns Andreas am Sonntag zum Flughafen, wir verabschiedeten uns und gingen nach dem Einchecken unsere letzten Australischen Dollars ausgeben. In der Wartehalle war uns dann schon komisch zu Mute und besonders beim Start des neunstündigen Fluges kamen Erinnerungen an unser erlebnisreiches Jahr in Australien hoch. Ein bisschen wehmütig schauten wir der Skyline Brisbanes hinterher, sahen unter uns ausgetrocknete Flüsse im rauen Outback und das türkise Meer bei Darwin.

Der Flug an sich war sehr angenehm, da das Flugzeug mit ca. 120 Passagieren nicht einmal halbvoll war. So kam man mit dem Leertrinken seines Getränks kaum hinterher, da kam schon wieder eine Stewardess und wollte nachfüllen. Das Essen schmeckte auch sehr gut, von wegen Flugzeugfraß (zum Abendessen Curry reich belegt mit Garnelen! Yummy…) Ab und an kam es in den stürmischen Gebieten um Brunei herum zu Turbulenzen und unter uns gab es ein heftiges Gewitter. Abends um 20 Uhr Ortszeit kamen wir in Bangkok an.

Als wir aus dem Flughafen nach draußen gingen, atmeten wir heiße, feuchte Tropenluft ein. Um diese Uhrzeit war es immer noch 29°C. Mit einem Taxi, das fast auseinanderfiel und dessen Fahrer ständig in Thai mit uns reden wollte, fuhren wir zu unserem Hotel. Als wir dort ankamen, pfiff der Taxifahrer überrascht und auch wir konnten unseren Augen kaum trauen: Wir hatten ein absolutes Luxushotel! Von Australien noch das sparsame Leben eines Backpackers gewohnt, sind wir nun in Thailand Millionäre…


Freitag, 13. August 2010

Port Douglas

Planschen im beheizten Pool





Mit Vince und Marc




In dem kleinen Ferienort nördlich von Cairns machten wir die letzten Tage noch einmal richtig Urlaub. Wohnen durften wir bei Vince und Marc aus Paris, die mit ihrem Toyota Landcruiser von Frankreich über Russland und Asien bis nach Australien gefahren waren und nun eine Wohnung in Port Douglas gemietet haben. Kennengelernt hatten wir uns in Tasmanien vor 6 Monaten. Wir verbachten zwei Nächte bei ihnen, genossen die Abende zusammen bei gutem Essen, Wein und viel Eiscreme und hatten uns Einiges zu berichten. Schön war es, wieder in einem richtigen Bett zu schlafen, duschen zu können, wann man will und überhaupt etwas mehr Platz zu haben.

Zwischen einem Bad im Pool und Eis essen mussten wir unser Auto ausräumen, putzen und unsere Sachen packen. Das Auto war auf einem Track durch den Dschungel so dreckig geworden, dass die weiße Farbe nicht mehr zu sehen war. In dem Nobel-Städtchen Port Douglas sprachen uns also alle Leute darauf an: „Hey your car needs a wash!“ – „Ach, wirklich?!?“ So wuschen wir das Auto in Cairns gründlichst und erkannten es danach kaum wieder.

Unser Auto haben wir bereits verkauft. Eine Freundin aus Coburg hat sich auch für ein Jahr Australien entschlossen und zusammen mit ihrem Freund das Auto gekauft. Jetzt steht unser Troopcarrier in Cairns und wartet auf neue Abenteuer mit den beiden. Ein bisschen komisch war es für uns schon, das Auto nach so langer Zeit und so vielen Erlebnissen einfach dort stehen zu lassen. Aber nun freuen wir uns erst einmal auf zwei Wochen Bangkok und dann natürlich auf Deutschland, wo wir „unser“ Auto noch ein Jahr auf dem Blog unserer Freunde verfolgen können.

Nun sind wir wieder in Brisbane angekommen. Es ist recht kalt hier, nachts sinken die Temperaturen bis auf 7°C. Bei Sonnenschein tagsüber lässt es sich aber im T-Shirt auch im Winter gut aushalten.

Dienstag, 10. August 2010

Tauchen am Great Barrier Reef



























Einen unserer letzten Tage nutzten wir, um am Great Barrier Reef tauchen zu gehen. Wir entschieden uns für einen Tagestrip mit drei Tauchgängen. Das Boot fuhr hinaus zum Milln Reef und zum Thetford Reef, zwei sehr schöne Riffe. Das Wetter hätte besser sein können, zwischen dichten Wolken schaute selten einmal die Sonne hindurch und zeitweise regnete es sogar. Nicht die besten Voraussetzungen fürs Tauchen, aber die Sicht unter Wasser betrug trotzdem bis zu 25 m. Wegen der Wolken kamen die vielen Farben der Korallen nicht ganz so gut zum Vorschein, aber wenn kurz die Sonne schien, war es toll. Insgesamt ein schönes Erlebnis am Ende unserer Reise!