Mittwoch, 3. März 2010

Hobart

Blick vom Mt.Wellington auf die Buchten um Hobart herum





Lecker Bonbonladen






Tassies Hauptstadt ist die zweitälteste Stadt Australiens und gefiel uns auf Anhieb gut. Endlich einmal ältere Gebäude und etwas mehr Kultur! Alle Gärten sind gut gepflegt und die Rosen und der Lavendel stehen in voller Blüte. Sehr hübsch. Passend dazu säumen Häuser aus roten Backsteinen, pastellfarbene Holzhäuser mit Metallornamenten an den Veranden und Sandsteinhäuser die Straßen.

Wir besuchten am Samstagmorgen die berühmten Salamanca Markets, auf denen ich natürlich ewig Vieles entdeckt habe: Schimmernde Ohrringe, bunte Kleider, Holzdöschen aus goldfarbenem Huon Pine Holz, Ölbilder und sogar Krapfen, die hier Jam Donut Balls heißen!

Vom Mount Wellington aus, der über Hobart auf 1000 m wacht, bewunderten wir zuvor die Wahnsinnsaussicht auf Hobart und die umliegenden Inseln. Leider war es dort oben sehr windig und kalt, also mussten wir unser Frühstück ins Auto verlegen.

Die nächsten Tage verbrachten wir mit einer „selbstgeführten“ Stadttour, Cafetrinken am Salamancaplace, einem Kurzfilmfestival und den Vorbereitungen für unsere große 90 km – Wanderung in die tasmanische Wildnis. Hierzu starteten wir einen Großeinkauf im Woolworth, klapperten sämtliche Op-Shops Hobarts ab und suchten im Internet nach Leuten, die wir mit nach Cockle Creek nehmen konnten. Op-Shops sind eine klasse Sache: Australienweit findet man in jeder Stadt einen Op-Shop, der Secondhand-Artikel verkauft. Die Australier nehmen diese Läden sehr gut an und spenden viel. Einige Leute machen sogar Op-Shop Einkaufstouren. Ich fand eine ungetragene Trekkinghose, die 60% günstiger war und Simon kaufte sich für einen Dollar eine Mütze. Man findet durchaus auch schicke Sachen (Abendkleider, Handtaschen, Röcke, …), billige Markenartikel oder nützliche Dinge, wie unsere Lautsprecherboxen im Auto für vier Dollar.

Über ein Internetforum lernten wir Grug aus Hobart und Katrin aus Wuppertal kennen, die nach einer Mitfahrgelegenheit nach Cockle Creek (Start des South Coast Track) suchten. Wir verstanden uns sofort gut und so verbrachten wir den Abend in der Wohngemeinschaft, die aus ca. 10 klettervernarrten Menschen besteht. Nach einem Klimmzugwettbewerb gab es ein Bierchen, das sogar ganz gut schmeckte und so kam eine kleine Feier ins Rollen. Spontan kochten wir Kürbissuppe, einen Wok, Bananenmuffins und Bananenpfannkuchen. Ein schöner Abend mit vielen netten Leuten aus allen Ecken der Erde klang mit Klettergesprächen, Tanzen im Wohnzimmer und Musik aus.

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