Samstag, 19. September 2009

Drei Tage Sonnenschein an der Sunshine Coast

Mount Beerwah und Mount Tibberoowuccum




Highway-Crossing


Laughing Kookaburra - größter Eisvogel der Erde (45 cm)






Lizard


Das wäre doch was für die Ottowinderstraße!








Um einmal wieder etwas mobiler zu sein, mieteten wir uns ein Auto und fuhren für drei Tage an die im Norden von Brissie gelegene Sunshine Coast. Wie man schon am Namen hören kann, erwarten einen hier zahllose kilometerlange Strände, an die ein türkis-blaues Meer brandet.

Nach einer Stunde Fahrt auf der falschen Straßenseite, was anfangs gewöhnungsbedürftig ist (vor allem in den zigtausend Kreiseln, in die muss man nämlich linksherum rein fahren), kamen wir an den Eumundi-Markets an. Auf diesen Märkten findet man Alles: Frisches Obst und Gemüse, Klamotten, Schmuck, Taschen, Ölbilder, Spielsachen, ... Weil Simon schnell genug von meinen ständigen Abstechern zu den Kleiderständen hatte, fuhren wir weiter an die Küste nach Noosa. Dort angekommen, bräunten wir uns am Main Beach, welcher optimale Anfängerwellen zum Surfen bietet, was gar nicht so ungefährlich ist: Simon wäre fast von einem Surfbrett erschlagen worden! Abgesehen davon hat es uns an diesem Strand, an den direkt der Eukalyptuswald angrenzt, so gut gefallen, das wir wohl doch etwas zu lange dort waren. Zur Zeit wird es bereits um 18 Uhr dunkel, woran wir uns immernoch nicht gewöhnen konnten. Also machten wir uns im Dunkeln auf die Suche nach einem Campingplatz. Wir suchten nach einem ganz bestimmten, der im National Park lag und der allabendlich von vielen Tieren aufgesucht wurde. Nachdem wir über ein Stunde die Küste rauf und runter gefahren waren, gaben wir mit der Erkenntnis auf, dass der Camping ground auf einer Insel lag. Wir waren die ganze Zeit an der Fähre vorbei gefahren!
Wir nahmen dann einfach den nächstbesten Platz, was sich auch als gute Wahl entpuppte.

Am nächsten Morgen sprangen wir gleich in den beheizten Pool und genossen die ersten Sonnenstrahlen. Auf dem Programm standen für diesen Tag: Wandern an den Mapleton Falls, Fahrt über die Mapleton-Maleny-Straße durchs Hinterland und -oberste Priorität- Suche nach einem Zeltplatz vor Einbruch der Dunkelheit.
Die Wasserfälle beeindruckten uns nicht so sehr, da es schon länger nicht mehr stark geregnet hatte, waren sie eher ein Rinnsal, welches 80 m in die Tiefe stürzte. Dafür machten wir eine kurze Wanderung durch den subtropischen Regenwald. Beeindruckend waren die exotischen Vogelgesänge. Außerdem gab es einige Urwaldriesen zu bestaunen.
Die Strecke durchs Hinterland war ebenfalls recht schön, ganz anders als man erwartet: Alles ist grün und blüht. Weil ich die Straße schon kannte (Oma und ich fuhren sie auch vor 4 Jahren), war ich der Driver und Simon genoss die Aussicht über die Landschaft bis ans Meer und wenig später auf die Glasshouse Mountains.
Wieder im Tal angekommen, hatten wir eine Camping-Area jenseits des Highways ausgemacht. Jenseits des HWY heißt: Wir mussten über den HWY drüber und da gab es keine Brücke oder Unterführung! Nur ein Stopschild. Nach kurzem Zögern gaben wir einfach Gas und drüber waren wir. Schon krass! Dafür erwies sich der Platz als einwandfrei: Wir ergatterten die schönste, abgelegenste Stelle und bauten dort unser Zelt auf. Ein paar Abstriche mussten wir machen, denn es gab nur Plumbsklos und keine Duschen. Aber daran werden wir uns gewöhnen müssen, wenn wir im Busch sind. Abends machten wir ein Lagerfeuer, tranken Rotwein und grillten unsere im ALDI gekauften Kartoffeln und Frankfurter Hot Dog Sausages. Vor Ruß ganz schwarz, aber satt und zufrieden gingen wir ins Bett.

Am dritten Sunshine Coast-Tag wanderten wir in Steve Irwins Heimat um die Glasshouse Mountains. Das sind 12 Berge vulkanischen Ursprungs, die vor 25 Mio. Jahren entstanden. Der Name wurde vom Entdecker James Cook gegeben, der beim regennassen Anblick der Berge an Glashäuser erinnert wurde. Von einigen Aussichtspunkten hat man einen Blick über dichten Urwald bis zum Meer hin. Wir wanderten eine 6 km lange Tour, die laut Visitor Guide 2-3 Stunden dauern sollte. Nach eineinhalb Stunden waren wir wieder am Auto. Weil nun noch Zeit über war, legten wir uns nocheinmal mit einem Eiskaffee und Gebäck aus Woolworth an den Strand von Caloundra.

Sonnige Grüße von Jasmin

Keine Kommentare: