Freitag, 27. November 2009

Palmer River Goldfields

Der Tag ging gut los (mit Pfannkuchen und einem Dingo neben dem Auto) und wurde einfach immer schlimmer! Wir fuhren aus dem Lakefield Nationalpark heraus nach Laura, wo wir uns nach dem Track zu den Palmer River Goldfields erkundigten. Da wir noch nicht zu den erfahrenen Allradfahrern zählen, kam für uns nur ein Weg in Frage. Diese „Straße“ führte 80 km über Schotter zu der alten Goldgräberstadt.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde am Palmer River Gold entdeckt, weswegen ein richtiger Boom ausbrach. Aus dem Nichts entstand eine Stadt mit 20.000 Einwohnern in einer wirklich nicht einladenden Gegend. Mittlerweile sind die Häuser niedergebrannt, man sieht nur noch ein paar Maschinen und Straßenschilder. Wahnsinn, wie die Menschen damals in dieser bergigen Gegend all die tonnenschweren Geräte brachten!

Für uns war die ganze Exkursion auch ein Abenteuer: Los ging´s auf Schotterstraße –einfach zu fahren. Doch dann wurde der Weg immer schlechter. Überall lagen große Steine, denen wir ausweichen mussten. Hinzu kamen ausgewaschene, trockene Flussbetten, große Felsen und steile Berge. Nach 40 km fuhr das Auto plötzlich ganz komisch… Wir hatten einen Platten! An der Seitenwand war ein ca. 4cm langer Cut! Sehr ärgerlich bei den teuren Reifen.

Nach dem Reifenwechsel verschlechterte sich der Zustand der Straße noch einmal. Wir überlegten schon umzukehren. Hätten wir es bloß gemacht!

Als wir nach unendlichem Auf und Ab kurz vor Maytown (= die alte Goldgräberstadt) ankamen, qualmte es um uns herum. Ein Buschfeuer! Nach 90 km stressiger Fahrt und einem kaputten Reifen kommen wir ans Ziel und uns erwartet ein Buschfeuer!?! Kann man eigentlich mehr Pech haben??? Es brannte zwar nur das Gras und ein paar vereinzelte Bäume, aber Feuer kann schnell gefährlicher werden. Also wendeten wir 1 km vor Maytown um und fuhren zurück. Nachdem wir einen Baum, der dem Feuer nicht standgehalten hatte, von der Straße gezogen hatten, trafen wir zwei Ranger, die uns trotz das Feuers, dass OK für Maytown gaben und uns sogar erlaubten dort zu campen. Wir sollten doch nur nicht im hohen Gras schlafen, denn dann könnte das Auto brennen. Also sind wir nochmal umgekehrt um uns die Geisterstadt anzuschauen. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum Schlafen entschlossen wir uns trotz der Entwarnung der Ranger zurück zum Highway zu fahren. Denn es wurde immer windiger und die Feuerherde hatten sich vermehrt. Den Rückweg fuhren wir in der Dämmerung bzw. im Dunkeln. Dank unserer vier monströsen Lichter war es wie am Tag und wir sahen etliche Tiere: Dingos, Eulen, Kühe, Pferde, Flughunde, etc. War jedenfalls ein sehr lohnender Ausflug…und Nuggets haben wir auch keine gefunden!

2 Kommentare:

willi hat gesagt…

hey ihr beiden,
petri heil simon, hoffentlich geht das so weiter mit dem fische fangen.
also sportskanonen, ich habe mal meinen blog mit asien aktualisiert mit bildern und kurzen erzaehlungen, wenn ihr also mal wieder an nen rechner kommt, schaut halt mal rein.

ich geh jetzt morgen fuer drei monate nach fuerteventura und mach meinen cmas***taucher(divemaster) gegen mitarbeit. also uebern winter bin ich auch im warmen. hab einfach keinen job bekommen uebern winter. also versuch ichs im jungen freuhling damit wir dann ab april, mai durch europa reisen mit pati und gregor.

also lasst es euch gut gehen, willi

willi hat gesagt…

macht euch nichts draus, das ist alles teil des abenteuers und einfach eine erfahrung mehr gesammelt, wegen geld soll man nicht traurig sein. haut rein, schoene gruesse aus fuerte:)