Montag, 15. Februar 2010

Die ersten Tage auf Tasmanien




Bis demnächst, Melbourne...





In dem Dörfchen Penguin mit dem großen Pinguin...


...und in Burnie mit dem Kleinen. :)


Blick von "the Nut"


Die Überfahrt nach Tassie gestaltete sich ruhig, obwohl vom Kapitän zu Beginn eine Wettervorhersage von 60 Knoten Windgeschwindigkeit auf See angegeben wurde. Bei strahlend blauem Himmel legte die Spirit of Tasmania in Melbourne ab und wir genossen den Anblick der am Horizont verschwindenden Metropole. Die nächsten Wochen würden wir Natur pur erleben…

Nach 4 Stunden Fahrt zog sich der Himmel zu und der Wind wurde kräftiger. Nun kam doch noch ein Wind von ca. 60 Knoten auf, aber im Gegensatz zu den sonstigen Wetterverhältnissen in der Bass Strait ist das scheinbar gar nichts. Wir lasen die meiste Zeit, schauten uns in den Shops um und holten uns ein paar Infos im Tourist Center an Bord.

Abends um 18.30 Uhr legten wir endlich bei klasse Wetter in Devonport an. Noch fix durch die Zollkontrolle (man darf kein frisches Obst und Gemüse mitbringen) und weiter ging´s zu unserem Zeltplatz, wo wir noch bis nach Mitternacht mit zwei Engländern und zwei Franzosen am Lagerfeuer Tee tranken und Schokokuchen aßen.


Die nächsten Tage verbrachten wir an der Nordküste der Insel, schauten uns einige Dörfer mit Umgebung an und genossen den wärmsten tasmanischen Sommer seit Langem. In Burnie nahmen wir abends an einer Pinguintour teil, denn hier gibt es die kleinsten Pinguine der Welt. Zurzeit sind sie damit beschäftigt ihre Jungen zu füttern, d.h. sie sind den ganzen Tag draußen im Meer und suchen nach Essen. Abends bringen sie das Futter ihren Küken, die mittlerweile größer sind als die Eltern. Denn in den nächsten drei Wochen werden harte Zeiten auf die Kleinen zukommen: Eines Abends werden die Eltern einfach nicht mehr zum Füttern kommen. Nach einiger Zeit merken die ca. acht Wochen alten Pinguine, dass keiner mehr auftaucht und sie auf sich alleine gestellt sind. Nun müssen sie hinaus ins offene Meer und versuchen, selbst ihren Fisch zu fangen. Ganz schön heftig, oder?

Am Rocky Cape Nationalpark schnorchelte Simon, mir war das Wasser zu kalt. Also ließ ich mir später von Papageienfischen erzählen. Zum Mittagessen fuhren wir nach Sisters Beach, wo wir die Franzosen Vince und Marc kennenlernten. Die beiden waren mit ihrem Auto vor zwei Jahren in Paris aufgebrochen und hatten den ganzen Weg über Russland, die Mongolei und Südostasien hinter sich gebracht. Insgesamt wollten sie fünf Jahre auf Weltreise gehen, nach Australien werden Süd- und Nordamerika folgen.

Weiter fuhren wir nach Stanley, einem alten Fischerdorf, das sich an den Berghang eines vulkanischen Plateaus, the Nut, schmiegt. Wir verzichteten auf den Sessellift und erklommen den Berg, um eine kleine Rundwanderung zu machen. Natürlich trafen wir Vince und Marc wieder und auch Peter aus Neuseeland, den Simon schon mehrmals getroffen hatte. Tasmanien ist um einiges kleiner, was sich daran bemerkbar macht, dass man immer wieder dieselben Leute trifft. J Auch abends an unserem Camp am Green Point waren wieder alle vertreten.

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