Dienstag, 2. Februar 2010

Die Snowie Mountains













Endlich oben angekommen genossen wir Schwarzbrot und ein Bierchen.



Am höchsten Punkt Australiens!



Die Schlange versperrte uns den Weg ins Tal und machte keine Anstalten den Weg zu räumen. Als wir fest mit unseren Wanderstiefeln auf den Boden stampften, schlängelte sie sich langsam ins Gebüsch. Im Nachhinein erfuhren wir von Einheimischen, dass sie gifitg ist.












Die Stauseen sind fast leer, alles ist verdammt trocken.


Auf dem Weg in die Snowy Mountains besuchten wir eine Freundin von Jasmins Oma. Die gute Dame ist 87 Jahre alt und top fit. Sie hat sich riesig über unseren Überraschungsbesuch gefreut: „Das ist die schönste Überraschung im neuen Jahr!“ Wir verbrachten den Nachmittag dort und zum Abschied gab es für uns ein paar Fläschchen Bier und einige Scheiben Schwarzbrot. Wir fuhren noch eine weitere Stunde, dann stellten wir uns neben die Straße mitten in den Busch. So konnte uns keiner sehen und die wenigen Autos hörte man auch kaum. Die Nacht war eisig kalt. (Naja, was wir Sonnenverwöhnten als „eisig“ bezeichnen, danach wird sich der ein oder andere von euch sehnen. Es waren in der Nacht ca. 10°C J ) Dementsprechend lange konnten wir schlafen. Am nächsten Morgen begann Jasmins „Schusseltag“: Vor dem Frühstück verteilte sie aus versehen das Essen vom Vorabend, welches wir am Abend noch essen wollten, im Wohnraum unseres Autos. Beim Saubermachen passierte ihr noch ein kleines Maleur, mit dem Wasserkanister. Nach den Ungereimtheiten ging´s dann auf den Alpine Way, der die Orte Khancoban und Jindabyne verbindet. In Thredbo wollten wir eigentlich mit dem Lift nach oben fahren, um dann dort auf den Mount Kosciuszko zu steigen. Dies ist der höchste Punkt Australiens. Nur war uns die Fahrt mit dem Sessellift viel zu teuer. Also beschlossen wir die 600m Höhenunterschied bis zum Liftende zu laufen. Um weiter auf den Mt. Kosciuszko (2228m) zu gelangen waren weitere 6 km zu bewältigen. Aber im Verhältnis zu den ersten Kilometern bergauf war das kein Problem, denn die Höhendifferenz beträgt lediglich 300m. Dazu kam noch, dass der ganze Weg auf Gittern zu laufen war (um die Landschaft zu schonen)! Oben angekommen hatten wir bestes Bergsteigerwetter. Die Aussicht ist dort oben wunderbar. Nach einem Bierchen (175 ml Flasche!) und ein paar Scheiben Schwarzbrot ging es wieder Richtung Tal. Tagesbilanz: 23km, 1800 Höhenmeter. Ganz ordentlich in 6 Stunden! Denn wir waren so ziemlich die Einzigen, die den Lift ausgelassen hatten. Am Abend fielen wir nach einer heißen Dusche todmüde in unser Bett.

Die weiteren 60km auf dem Alpine Way verbrachten wir in unserm Auto und genossen die Landschaft. Den Weg kurz zu beschreiben ist eigentlich ganz einfach: Bergauf und Bergab, so wie es eben in den Alpen sein muss. Nur, dass hier Eukalyptusbäume anstatt Tannen und Fichten am Wegrand stehen.

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