Donnerstag, 28. Januar 2010

Der Waterfall Way

Dangar Falls


Wandern im Cathedral Rock National Park








Point Lookout im New England NP mit Schmetterling





Wollomombi Falls, rechts daneben die Aspley Falls


Pizzabäcker Simon bei Anne und Bil


Am Morgen brachen wir von unserm Platz am Strand bei Coffs Harbour auf in Richtung des Waterfall Ways. Nach ein paar Stunden Fahrt waren wir am ersten Wasserfall (Dangar Falls) angekommen. Eigentlich wollten wir ins Tal zum Wasserpool laufen, um uns dort abzukühlen, doch wegen zu großer Hitze und etwas Kopfweh beschlossen wir den Wasserfall nur vom Lookout zu betrachten. Weiter auf dem Waterfall-Highway Richtung Westen kamen wir am Cathetral Rock NP vorbei. Im NP wanderten wir ein paar Kilometer und das Highlight der Wanderung war das Besteigen des Cathetral Rocks. Den Weg konnte man auf den letzten hundert Metern nur erahnen und so kletterten wir tapfer den Gipfel empor. Alles über sehr große, runde Steine. Belohnt wurden wir mit einem klasse Ausblick. Rechtzeitig am Auto angekommen fing es das Regnen an. Also überlegten wir, was wir nun mit dem angefangen Nachmittag machen sollten. Der New England National Park liegt noch auf dem Weg und außerdem gibt’s dort gute Campingplätze. Also schnell weiter zum New England NP, um noch vor Dunkelheit am Camp anzukommen. Nun regnete es so stark, dass man die Straßen kaum noch sehen konnte. Aber wir kamen trotzdem gut am Campspot an. Weil es eben doch ein bisschen ungemütlich war, beschlossen wir einen Tee zu kochen. Es dauerte auch nicht lange, da kam der erste Nachbar vorbei und lud uns zu den anderen mit ein. Wir hatten ein paar nette Gespräche und nachts froren wir seit langer Zeit wieder einmal. Wir waren nämlich auf dem dritthöchsten Punkt der Great Dividing Range angekommen, welcher bei ca. 1500 Metern liegt. Am Morgen erwarteten uns ein paar Kühe vor unserem Auto am Camp, die lauthals früh um 7 Uhr das Muhen anfingen. Unser natürlicher Wecker… Später am Morgen wanderten wir ein paar Kilometer in einem der wenigen Abschnitte auf unserem Planeten, der die antarktische Buche beheimatet. Diese Art von Bäumen gab es schon vor 80 Mio. Jahren, als die Kontinente noch zusammen hingen. Insgesamt sah die Gegend aus, wie ein Wald vor Jahrmillionen: Mit Moos behangene Bäume waren umgeben von riesigen Farnen und von Felsvorsprüngen tröpfelten kleine Wasserläufe. Von den vielen Aussichtspunkten hatten wir eine bombastische Sicht über kilometerlange Bergketten. Als letzten Wasserfall besuchten wir die Wollomombi Falls, mit 160 m einer der höchsten Wasserfälle Australien.

Nun hatten wir vorerst genug Wasserfälle gesehen und fuhren ins schöne Congewai Valley, wo wir unsere Freunde Anne und Bil mit den Zwillingen Sienna und Giorgia besuchten. Nach einer freudigen Begrüßung und einem „Cuddle“ der kleinen Mädchen saßen wir zusammen, spielten mit den Twins und dem Hund Sooki und machten abends eine leckere Pizza. Zwischendurch half Simon den 2-jährigen Mädels beim Essen, was ihm sehr zu Gute kam, denn die zwei aßen nicht viel. Also gab´s für Simon vor der Pizza noch leckere Spaghetti. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse, woanders konnte man es vor Hitze nicht aushalten. Unsere letze Nacht bei Anne und Bil feierten wir mit Pizza und Wein. Wir werden wahrscheinlich nicht mehr so schnell hierher kommen und auch eine Europareise kommt für unsere Freunde wohl erst einmal nicht in Frage. Umso schwerer fiel der Abschied am nächsten Morgen, denn wir haben die fünf (inklusive Sooki) echt ins Herz geschlossen.

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