Donnerstag, 14. Januar 2010

Leaving Croc-Country

Zuerst das Castnet auswerfen...


...und dann wieder einziehen und gucken, ob ein Fisch ins Netz ging!


Unser Mudcrab-Netz. Damit haben wir schon einen Mudcrab (Krebs) gefangen, sehr lecker gewesen!


Saunders Beach


Da lagen wir noch nichtsahnend am Strand in Townsville...


Nach der schönen Paluma Range schnupperten wir wieder einmal etwas Großstadtluft in Townsville, was mit 160.000 Einwohnern eine der größeren australischen Städte ist. Die Nächte verbrachten wir am schönen Saunders Beach, einem kostenlosen Campingplatz mit Außendusche und Barbecues. Dort lernten wir alle unsere Campnachbarn kennen und Ben lernte Simon einige Tricks zum Fischen. Die Zwei fingen sogar einen kleinen Barramundi und etliche Krabben, die wir abends in einem scharfen Curry aßen.

Am Samstag wollten wir eigentlich nach Townsville in die City fahren, um –wie ich unseren Campkumpels beim Frühstück erzählte – ein Buch für mich zu kaufen und einen Stuhl für Simon. Der Letzte war leider gekracht. Seitdem musste immer Einer von uns im Auto essen, während der Andere draußen im Stuhl saß und den Tisch für sich alleine hatte. Doof! Steve aus Melbourne, der hier auch Urlaub machte, kam daraufhin mit vier fast neuen Büchern, die er bereits gelesen hatte. Unter anderem war das neue Buch von Dan Brown, „The lost Symbol“, dabei, welches ich mir sowieso kaufen wollte. War wie Weihnachten für mich! Mit den neuen Büchern versorgt, beschlossen wir nicht nach Townsville zu fahren, sondern den Tag gemütlich mit unseren Kumpels am Platz zu verbringen. Abends kamen noch Chris aus Koblenz und Johannes aus Österreich dazu. Chris hatte einen Stuhl zu viel im Auto, den er uns schenkte. Als Gegenleistung gaben wir ihm ein Buch, das wir schon gelesen hatten. So einfach ist das hier in Australien, man muss einfach erwähnen, dass man ein Buch und einen Stuhl braucht und alles fliegt einem zu! :-)

Die folgenden Tage verbrachten wir in Townsville und Umgebung. Wir ließen einen großen Service am Auto durchführen, d.h. es mussten sämtliche Öle getauscht werden. Als ob das nicht reichte, bekamen wir nichts Böses ahnend am Strand liegend, einen Anruf der Werkstatt, dass die vorderen Radlager des Autos kaputt waren. Selbst Strand und Sonnenschein konnten unsere Stimmung mit der Gewissheit einige Hundert Dollar weniger in der Tasche zu haben, nicht aufhellen. Als wir die Rechnung bezahlten, war uns noch einige Stunden später schlecht. Naja, besser, als auf dem Highway ein Rad zu verlieren, oder?

Denn genau da sind wir jetzt wieder: Seit acht Stunden fahren wir bereits Auto. Schaut man auf die Landkarte, hat man das Gefühl kaum vorwärts gekommen zu sein bei diesen Entfernungen! Morgen wollen wir auf Fraser Island übersetzen und daraufhin nach Brisbane fahren. Gerade haben wir den südlichen Wendekreis hinter uns gelassen. Das bedeutet, wir sind nun nicht mehr in den Tropen und es gibt keine Krokodile und Jelly Box Fish mehr, die uns gefährlich werden können. Leider ist Frasers Küste voll von Haien…

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