Freitag, 21. Mai 2010

Flinders Ranges und Outback

Emus



Felsmalereien der Ureinwohner









Die Flinders sind eine uralte Gebirgskette am Rande des südaustralischen Outbacks. Sie eignen sich hervorragend zum Buschwandern, Geländewagenfahren und Tiere beobachten. Außerdem gibt es dort zahlreiche Felsmalereien der Aborigines zu bestaunen. Bei schönem Wetter leuchtet die rote Gebirgskette schon von weitem, doch wir hatten leider Regen. Trotzdem waren die Flinders ein schönes Erlebnis, auch wenn wir gerne ein wenig gewandert wären. Bei diesem Wetter zogen wir jedoch die Fahrt mit unserem Geländewagen vor, der jetzt noch 1000 Mal schlimmer aussieht als zuvor in Tasmanien. Die Leute sprechen uns schon immer darauf an und wollen wissen, wo wir gewesen sind. Man sieht jedenfalls, dass wir herumgekommen sind.

Nach den Flinders nahmen wir direkten Kurs auf die Wüste. Das hieß besonders stundenlanges Fahren und nichts weiter zu sehen außer Sand, Steine, kleine Sträucher und Schilder. Die Schilder warnten: „Grid“(bedeutet soviel wie„ Achtung, Gitter!“, damit die Kühe nicht in andere Gebiete überlaufen), „Creek“ (Bach/Fluss, waren aber meistens ausgetrocknet) oder „Wandering Cattle“ (wandernde Kühe J). Ab und an sah man ein paar „Ruinen“, das heißt irgendwelche eingestürzte Gebäude aus dem letzten Jahrhundert. Die Ruinen hier kann man mit echten Ruinen, wie wir sie kennen, nicht vergleichen. In Deutschland würde man so etwas einfach abreißen. Da findet man zum Beispiel eine einzelne Hauswand, die auf der Karte als Ruine bezeichnet wird. Alle Europäer, die wir bis jetzt getroffen haben, sind enttäuscht von den australischen „Ruinen“.

Dafür begeistert uns die Natur hier umso mehr. Die Wüste ist wunderschön! Tagsüber genießen wir endlich wieder wärmere Temperaturen (ca. 25°C), abends sitzen wir am Lagerfeuer und gucken in die Sterne. Hier gibt es die schönsten Sternschnuppen, die wir je gesehen haben. Einige fliegen über den ganzen Himmel! An unserem ersten Abend in der Wüste hörten wir auf einmal ein lautes Heulen. Ungefähr einen Kilometer entfernt jaulte ein Rudel Dingos bis früh in den Morgen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi! Dachte Ihr seit jetzt mitten in der Wüste auf dem Weg nur Nullarbour :) Viel Spaß weiterhin! Christian