Freitag, 21. Mai 2010

Haxenessen in Hahndorf


















Abends um 20.30 Uhr kamen wir nach ca. 600 km in Hahndorf an. Schon etwas spät, um einen Haxen zu essen – doch dann fiel uns ein, dass wir die Uhr eine halbe Stunde zurückdrehen mussten. Zeitverschiebung von 30 Minuten! Perfekt zum Haxenessen… Also bestellten wir zur Feier des Tages an der Theke drei Haxen und drei Franziskaner Weißbier (teurer als auf dem Oktoberfest!!!), welches der Barkeeper in normale Bierkrüge füllen wollte. Wir zeigten ihm noch rechtzeitig die richtigen Gläser. Der Haxen wurde mit gekochten Kartoffeln und Sauerkraut serviert, echt lecker!

Hahndorf ist die älteste noch bestehende deutsche Siedlung in Australien. 1839 siedelten hier Lutheraner, die in Preußen wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Die gesamte Hauptstraße ist voller deutscher Kneipen, die versuchen möglichst „deutsch“ zu sein. Also kommt aus den Lautsprechern vor dem Eingang Blasmusik, auf den Veranden stehen lebensgroße Figuren in Lederhosen und die Tische sind mit Hofbräu-Servietten gedeckt. Besonders lachen mussten wir drei über die Speisekarte: Unter der Überschrift „Breakfast“ stand „Strammer Max, Kartoffelpfannkuchen mit Apfelmus, Eier mit Champignoncreme, German Sausages und German Schnaps“. Was müssen denn die Australier von uns Deutschen denken, wenn auf der Karte Schnaps zum Frühstück steht!?

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