Freitag, 2. Juli 2010

Broome
















Simon mit Perlentaucher


Die Nacht bevor wir Broome erreichten war so heiß, dass wir kaum schlafen konnten. Die Luftfeuchtigkeit war extrem hoch und das machte die Wärme einfach unerträglich. Doch am nächsten Morgen regnete es und die Luft war auf kalte 20°C abgekühlt! Frierend fuhren wir also in die 30 km entfernte Stadt, die eigentlich für Australiens schönste Sonnenuntergänge und türkis-blaues Wasser bekannt ist.

Da wir bei diesem Wetter weder das Eine noch das Andere bewundern konnten, wurde dieser Tag nicht dem Sightseeing gewidmet. Wir stockten unsere Essens-, Wasser- und Benzinvorräte auf, suchten nach der günstigsten Autowerkstatt und informierten uns über unsere geplante Kimberly´s Tour. Die ersten Werkstätten, bei der wir unseren Auspuff reparieren lassen wollte schockten uns mit ihren Preisen. Doch wir ließen uns nicht beirren und fanden am Ende doch eine „Garage“, die nur den halben Preis verlangte. Das teuerste sind die Stundenlöhne der Mechaniker: 110 AU$ /h!!!

Zum Schlafen fuhren wir aus der Stadt hinaus zum Willie Creek, wo wir am nächsten Morgen mit strahlendem Sonnenschein begrüßt wurden. Das Wasser war nun endlich türkisfarben und ständig tauchte eine Meeresschildkröte aus dem Wasser auf. Als wir eine Seeschlange wild über die Wellen springen sahen, wichen wir schnell einen Schritt zurück.

Gleich neben dem Zeltplatz liegt die Willie Creek Pearl Farm. Auf dem Meeresboden um Broome herum können nämlich wertvolle Perlen gefunden werden. Als dies Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt wurde, brach ein regelrechter Perlenrausch aus. Broome wurde zur Perlenhauptstadt der Südhalbkugel und deckte 80% des weltweiten Perlmuttbedarfs ab. Die gefährliche Arbeit – das Tauchen nach den Perlen – übernahmen meistens Chinesen, Japaner und Aborigines und viele fielen der Taucherkrankheit zum Opfer oder ertranken. Daher findet man in Broome einen japanischen und chinesischen Friedhof mit 600 Gräbern aus dieser Zeit. Mittlerweile werden die Perlen auf Farmen gezüchtet und so kam der Perlenrausch in Broome zum Erliegen.

Zum berühmten Sonnenuntergang am Cable Beach fuhren wir wieder nach Broome. Dort warteten viel zu viele Touristen auf den Sunset, der dann doch nicht sooo spektakulär war. Da haben wir schon Schönere gesehen! Lustig waren die Kamelkarawanen, auf deren Rücken viele Urlauber den Sonnenuntergang genossen. Nachdem die Sonne untergegangen war, zogen an die 100 Kamele an uns vorüber.

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Broome und fahren nun nach Derby, denn von hier aus geht es die Gibb River Road entlang bis Darwin.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn ihr die Zeit haben solltet, plant doch einen Absteccher zum Mitchell Plateau ein, das lohnt sich allemal!
mfg Tjark

Anonym hat gesagt…

Hey Tjark,

steht schon auf unserem Programm! Wollen einige Tage da oben verbringen.

Die Blogger :)