Donnerstag, 1. Juli 2010

Purnululu Nationalpark und die Bungle Bungle




Echidna Chasm











Simon im Amphiteather der Cathedral Gorge

Von Halls Creek aus fuhren wir in den 100 km entfernten Nationalpark Purnululu (in der Sprache der Ureinwohner heißt das Sandstein), in dem die berühmten Bungle Bungle liegen. Nach dem Verlassen des Highways wurde der Weg ziemlich holprig und wir mussten zwei kleine Flüsse überqueren. Bei einem Wasserstand von 35 cm jedoch kein Problem! Am Straßenrand standen Kühe zwischen weißen Eukalyptusbäumen und suchten nach etwas Essbaren. Gar nicht so leicht, bei dieser Hitze! Alles ist trocken und beim Fahren wirbelten wir eine riesige Staubwolke hinter uns her.

Bis vor 30 Jahren war die Gegend der Bungle Bungle nur den Ureinwohnern, einigen Farmern und Geologen bekannt. 1983 drehte jedoch ein nationaler Fernsehsender eine Reportage über die wie Bienenstöcke aussehenden Felsen und so wurde die Öffentlichkeit auf die Region aufmerksam. Mittlerweile sind die Bungle Bungle in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen worden.

Wir besuchten zuerst die Echidna Chasm, eine extrem enge Felsschlucht. Zu Beginn wachsen Palmen und bieten mit dem saftigen Grün einen wunderbaren Kontrast zum roten Sandstein. Am Ende der Schlucht sieht man nur noch die nackten Felsen, die mitunter nur einen ein Meter breiten Gang zum Laufen lassen. Hier dringt kaum noch Tageslicht nach unten.

Im Süden des Parks sahen wir uns die Bungle Bungle an. Die Felstürme sind Überreste eines ehemaligen geschlossenen Sandsteinplateaus, das von Wind und Regen von Furchen und Tälern durchzogen wurde. Durch den Einschluss von Eisen und Cyanobakterien wird eine Erosion verhindert und das eigentlich weiße Sandgestein bekommt so die orange-schwarzen Streifen. Die nächste Wanderung auf unserem Programm war die Cathedral Gorge, die vorbei an den Bungle Bungle zu einem gewaltigen Amphitheater mit Wasserloch führt. Im Wasser spiegeln sich die Felswände und es ist angenehm kühl. Wir setzten uns ein wenig auf die Steine am Boden und bewunderten die senkrecht abfallenden schwarz-orangen Klippen. Der Rückweg verlief dann wieder in der prallen Sonne und so gönnten wir uns am Auto einen Eiskaffee (wir haben kein Eis an Bord, wir müssen etwas improvisieren… Wasser, Milch und Instantkaffee). Natürlich tranken wir auch genügend Wasser, wozu man sich bei dieser Hitze nicht einmal zwingen muss. Man ist einfach ständig durstig und so sind 4 Liter pro Tag überhaupt kein Problem.

Nachdem wir uns mit einigen Leuten aus Melbourne unterhalten hatten, machten wir uns noch am selben Abend auf den Rückweg, denn am nächsten Tag lagen 800 km Highway nach Broome vor uns.

1 Kommentar:

Purnululu national park hat gesagt…

Very valuable information. The blogger has been discrite it very well. Images are also looking beautiful. Purnululu National Park located in Western Australia. Purnululu National Park is been declared as a World Heritage Site by UNESCO. This park was been declared a national park as a heritage site in the year 1987.