Mittwoch, 28. Juli 2010

Savannah Highway




Ab und zu kommen einem sogar Häuser entgegen...


Leichhardt River


1956 wurde in Normanton ein Krokodil dieser Größe (8,6 m) gefangen!










Die Strecke von Broome nach Cairns bildet der Savannah Highway. 3700 km führt er durch das Outback Australiens vorbei an einigen Nationalparks, Städten (die wir wohl eher als Dörfer bezeichnen würden) und riesigen Rinderfarmen.

Wir fuhren in Katherine auf diesen Highway, nachdem wir dort für die nächsten zwei Wochen Lebensmittel kauften und volltankten – 260 l. Den nächsten billigeren Einkaufsladen werden wir erst wieder in Cairns sehen und das dauert etwas, bis wir dorthin kommen. Natürlich gibt es auch auf Cape York Läden, doch die sind doppelt so teuer und es gibt hauptsächlich Dosen, kaum Frisches. Das heißt für uns, dass wir die nächsten zwei Wochen unser Brot lieber selber backen – schmeckt eh besser – und hoffentlich genug Obst und Gemüse mithaben.

Die letzten vier Tage waren wir also ausschließlich am Autofahren, 2500 km bis auf die Development Road des Capes. Die Landschaft war durchgehend von trockener Savanne mit Eukalypten und Termitenhügeln geprägt. Häufig sahen wir Buschfeuer und einmal rannte uns beinahe ein vor dem Feuer flüchtender, panischer Dingo ins Auto. Das größte Verkehrshindernis sind aber Kühe: Mit riesigen Augen stehen sie mitten auf der Straße und starren uns an. Wir kennen das Spiel allmählich und bremsen schon von weitem runter, rollen nur noch langsam auf die Viecher zu und müssen dann über die plötzlich ausbrechende Panik unter den Kühen lachen. Sie sehen uns schon 500 m zuvor und weichen erst aus, wenn wir 10 m vor ihnen sind! Dann rennen sie wie die Irren und schlagen aus, kreuzen mehrmals die Straße und rennen vor uns her… Das machten wir alle paar Kilometer durch.

Kurz bevor wir einen tiefen (bis jetzt mit ca. 1 m unser tiefster) Fluss durchquerten, sahen wir vor uns eine dicke Staubwolke – ein anderes Auto. Als wir überholen wollten, kam uns das rote Auto bekannt vor und auch der andere Fahrer bremste ab und öffnete das Fenster. Es war Peter, mit dem wir auf der Canning zusammen mit Bruce und Dayle campten! So ein Zufall, innerhalb von wenigen Tagen trafen wir alle drei! Er war ebenfalls unterwegs aufs Cape, doch seine Reisegeschwindigkeit war zu langsam für uns, wir haben ja nur noch 2 Wochen Zeit. Also verabschiedeten wir uns nach kurzer Zeit wieder und werden uns evtl. auf dem Cape noch einmal treffen, wenn er uns auf unserem Rückweg entgegenkommt.

Die Gegend um den Golf von Carpentaria ist bekannt für die vielen Barramundis, die man in den breiten Flüssen fangen kann. Bis jetzt hat Simon noch keinen gefangen, aber auf dem Tisch hatten wir schon ein gutes Filet. Ein Paar, das eine Autopanne hatte und dem wir halfen, schenkte uns zum Dank ein großes Filetstück. Es war verdammt gut und ich kann es kaum abwarten, dass Simon einen fängt. Aber die Jahreszeit ist nicht gut geeignet zum Barra-Fischen. Doch ich würde mich auch mit einem Mangrove Jack oder Barsch zufrieden geben… :)

2 Kommentare:

Katrin hat gesagt…

Hi,
falls ihr vor dem 10.8. noch in Cairns ankommt (?!) wäre es schön euch nochmal zu sehen :)
Habe hier 2 Franzosen getroffen die diese Transportablen Häuser hier in Cairns bauen, damit sie dann per Laster irgendwo ins Outback gebracht werden können.
LG und gute Fahrt
Katrin

Katrin hat gesagt…

Uups, hab gerade erst euren Eintrag gelesen!Klar wäre klasse euch nochmal hier zu sehen!!! Sagt bescheid wenn ihr wisst wann ihr genau da sein werdet. Am besten via email,mein Handydisplay ist kaputt kann also keine SMS mehr lesen.
LG