Freitag, 11. Juni 2010

Carnarvon, die Blowholes und Point Quobba







Lecker!





Die Schnorchelbucht
















Der Highway führte uns durch das Städtchen Carnarvon, welches durch üppige Felder und frisches Grün aus der roten, dürren Wüstenlandschaft heraussticht. Die Region versorgt 70% von Westaustralien mit tropischen Obst und Gemüse. Wir deckten uns auch an den vielen Gemüseständen kräftig mit Fruits & Veggies ein. Nun hängen im Autos Chilis zum Trocknen, auf der Ablage vorne liegen Tomaten zum Sonnen und die Körbe sind brechend voll mit Aubergine, Broccoli, Paprika, Kartoffeln, Karotten, Wassermelone und Bananen. Bloß Mangos gibt es momentan nicht, wir hätten uns so sehr über eine saftige Kensington Pride gefreut!

Vorbei an einer gigantischen Satellitenschüssel, die die NASA 1966 zur Beobachtung der Gemini- und Apolloweltraummission erbaut hatte, fuhren wir 70 km zur Küste bei Quobba. Das Meer ist an diesem Ort bekannt für seine wilden Wellen und Schilder machen auf die Gefahr, die von der See ausgeht, aufmerksam: „ Große Wellen sind tödlich!“ Etliche Menschen ließen hier bereits ihr Leben, viele versuchten einfach zu angeln und wurden plötzlich von einer Welle weggespült. Um weiteren solchen Schicksalen vorzubeugen steht auf einem Stein: „Is fishing from here worth your life?“ und unter diesem Satz stehen Namen von den verunglückten Menschen.

Wir hatten einen sonnigen Tag erwischt und die See war recht ruhig. Doch auch an solchen Tagen muss man aufpassen. Wir gingen zu den Blowholes, durch die das Wasser aus Löchern in den Klippen 20 m hoch schießt. Wirklich beeindruckend! Wahnsinn, wie laut das ist und wie viel Druck in den Blowholes aufgebaut wird!

Zur Kaffeezeit tranken wir einen „Eiskaffee“ (naja, kalte Milch und Kaffeepulver) und aßen dazu echte Krapfen. Natürlich heißen Krapfen hier nicht Krapfen, sondern „Bavarian Ball Donuts“. Sehr cool, fanden wir. Gut geschmeckt haben sie auch.

Am Point Quobba, einen Kilometer südlich, liegt eine durch eine Insel geschützte Bucht. Dort kommen die „Killer-Waves“ nicht hin und so kann man hier prima schnorcheln. Also suchten wir unsere Schnorchelausrüstung aus den hintersten Ecken des Autos hervor und ab ging es ins Wasser. Es war wieder Erwarten angenehm warm – ca. 24°C! Wir sahen gleich einige Meter nach dem Einstieg hunderte von bunten Fischen! Simon entdeckte eine Muräne, die ziemlich ärgerlich über seine Versuche, von ihr ein Foto zu schießen, war. Also schwammen wir besser weiter… Auf einem Stein kroch eine kleine Wasserschnecke, die sich dagegen schön fotografieren ließ. Nach 20 Minuten wurde es dann doch etwas kühl und wir gingen wieder an Land. Das war ein richtig schönes Erlebnis! Jetzt freuen wir uns, bald in Coral Bay und Exmouth zu sein, denn hier liegt das tolle Ningaloo Reef.

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