Freitag, 18. Juni 2010

Karijini Nationalpark

Blick vom Oxer Lookout: hier treffen sich die vier Gorges (Knox Gorge, Hancock Gorge, Weano Gorge und Wittenoom Gorge)


So sieht der Spiderwalk aus


Kermits Pool mit Simon





Joffre Falls


Knox Gorge














Kalamina Gorge - Simon steht im Arch


Fern Pool


Fische im Fern Pool





Fortescue Falls





Circular Pool


Wir haben beide noch nie einen schöneren Nationalpark gesehen, als diesen! Karijini ist einfach der Hammer! Zuerst wirkt die Landschaft ganz unscheinbar, überall wachsen auf roter Erde messerscharfes Spinifexgras, Eukalyptusbäume mit weißen Stämmen und meterhohe Termitenhügel. Typisch für das australische Outback. Doch dann tun sich gigantische Schluchten – Gorges – vor einem auf. In diesen Gorges rauscht Wasser und Alles ist bewachsen. Wunderschön!

Als erste Gorge besuchten wir die Hancock Gorge. Über einen kleinen Pfad mit einer Leiter am Ende gelangten wir in die enge Schlucht. Überall standen Warnschilder: Sollte Regen aufkommen, müsse man die Gorge unverzüglich verlassen, da sonst Springfluten auftreten können. In dieser schmalen Schlucht war man da wahrscheinlich verloren. Um zu „Kermits Pool“ am Ende der Gorge zu kommen, mussten wir teilweise an den Wänden entlang klettern und am Ende sogar mit allen vieren gegen die Wände gestützt den bekannten Spiderwalk absolvieren. Das machte uns beiden wahnsinnig viel Spaß und Simon sprang daraufhin gleich in den kühlen Pool. Mir war es früh um 8 doch noch zu kalt. Besonders die frühen Morgenstunden konnte man hier unten richtig genießen: kein Mensch weit und breit, wir hörten die kleinen Wasserfälle rauschen und dann noch diese bunten Felswände im Morgenlicht! Wir wollten gar nicht mehr weg. Am Ende ging es uns mit beinahe jeder Gorge so!

Besonders schön waren die Knox Gorge und die Dales Gorge. Die Knox Gorge war wahnsinnig vielseitig: Zuerst sahen wir viele kleine Wasserläufe mit Wasserpflanzen und Feigenbäumen an den Felswänden. Gegen Ende wurde die Schlucht immer enger und ein glasklarer Pool lud zum Abkühlen ein. Wir nutzten ohnehin jede Gelegenheit in die wunderbaren Wasserlöcher zu springen. Auch in der Dales Gorge gingen wir zuerst in den Fern Pool – das schönste Wasserloch, das wir kennen – und sprangen am anderen Ende der Schlucht in den Circular Pool. Dieser erinnerte uns stark an die Wasserlöcher auf Madeira, wo von hoch oben das Wasser über Wurzeln und Farne in das kalte Becken tropfte. Wir setzten uns unter die kleinen Wasserfälle und ließen uns das warme Wasser (da es ja von oberhalb der Schlucht kam, war es wirklich wärmer als das im Becken) über den Körper laufen. Leider ging der Rückweg nur durch das kalte Wasserbecken und so sprangen wir in den Pool uns schwammen ans andere Ufer.

Am Ende hatten wir wirklich alle Wanderwege in den tollen Gorges des Parks hinter uns und ca. 400 Fotos mehr. Es war einfach so umwerfend schön, am liebsten wäre ich in den Gorges eingezogen. Doch Simon sagte, das ginge nicht wegen der Springfluten. Schade eigentlich… Nun müssen wir ein paar Bilder für den Blog aussuchen, was uns wirklich schwer fällt. Alle sind soooo toll!

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