Dienstag, 15. Juni 2010

Coral Bay

Blick von der Düne





Yardie River Crossing


Den nächsten Halt machten wir in Coral Bay, welches besonders mit dem Schnorcheln und Tauchen am Ningaloo Reef wirbt. Das Riff liegt hier gerade einmal 100 m vom Ufer entfernt und so gingen wir mit Brille, Schnorchel und Flossen bewaffnet ins Wasser. Der erste Schnorchelausflug war nicht so toll: Wir sahen kaum Fische, man musste auf Bootsverkehr aufpassen und uns wurde sehr bald kalt. Als wir aus dem Wasser stiegen, war es windig und bewölkt. Nicht gerade das beste Wetter zum Schnorcheln. Das zweite Mal Schnorcheln war da schon etwas besser. Die Sonne kam zwar immer noch nicht aus den Wolken hervor, aber wir sahen etwas mehr Fische. Die Korallen sind am Ningaloo Reef leider nicht bunt, denn hier gibt es hauptsächlich Steinkorallen, die eher durch ihre vielfältigen Formen auffallen.

Nach einer kalten Dusche (ja, auch das noch…)fuhren wir zum Aufwärmen zum zwei Kilometer entfernten Steg und hielten unsere Angeln ins Wasser. Ich versuchte diesmal auch mein Glück und hatte prompt nach kurzer Zeit einen Stachelrochen an der Leine. Besser als gar keinen Fisch, dachten wir und nahmen ihn als Abendessen mit. An der öffentlichen Fischausnehm-Station war die Hölle los: Sämtliche Männer waren mit ihren Booten draußen am Riff gewesen und hatten dort 30 kg Fische (Red Emperor, Makrelen, …) aus dem Wasser geholt. Und wir kamen mit unserem Mini-Rochen. J Aus Mitleid gab uns einer der Männer einen Fisch, dessen Filets schon ausgenommen waren, aber wir wurden vom restlichen Fisch mehr als satt.

Am nächsten Tag entschieden wir uns nicht auf der normalen Straße, sondern über einen Geländetrack Richtung Exmouth zu fahren. Eine weise Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte: Wir kamen an der südlichen Grenze des Nationalparks herein. Am Nordende, an dem fast alle Touristen ankommen, standen die Autos Schlange, um in den Park zu kommen und wurden sogar teilweise wieder weggeschickt. Wir fuhren im Süden nichtsahnend einfach hinein.

Die Strecke zum Nationalpark war recht karg – Dünen, Büsche und Schafe. An einer besonders großen Düne hielten wir an und kletterten nach oben. Neben der schönen Aussicht aufs Meer machte vor allem das Herunterrennen Spaß.

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